FRAU* schafft Raum ist ein Hybrid aus Erinnerungsort und Kunstraum. Für die künstle-rische Bespielung der ehemaligen Trafik wird im Zusammenhang mit der Geschichte des Ortes das Thema „Femizid“ in den Fokus gestellt. Künstlerinnen* sind aufgerufen, Ausstellungskonzepte, die sich thematisch mit Femizid, Gewalt an Frauen*, Frauen*rechte als Menschenrechte, Solidarität und Empowerment auseinandersetzen, einzureichen.
Der aktuelle Call betrifft den Zeitraum Februar bis Dezember 2025. Ausgewählt werden 3 Ausstellungskonzepte. Die jeweilige Ausstellungsdauer beträgt ca. 14 Wochen. Die Ausstellungen sind rund um die Uhr einsehbar und tagsüber für Besucher*innen zugänglich. Pro Ausstellung wird eine Vernissage organisiert.
Für die Ausstellungen ist ein pauschales Ausstellungshonorar (inkl. Material-, Transport- und Reisekosten) von der Stadt Wien iHv. € 2.500,– inkl. USt. vorgesehen. Ein Projekt kann auch von mehreren Künstlerinnen* gemeinsam eingereicht werden; das Honorar steht dann den Künstlerinnen* gemeinsam zu.
Der Auftrag erfolgt im Wege der Direktvergabe gemäß § 46 BVerG. Im Zuge der Beauftragung wird eine Werknutzungsvereinbarung abgeschlossen, die insbesondere auch die Rechte zur Verwendung von Fotografien des Kunstwerks für die Bewerbung und Dokumentation von FRAU* schafft Raum – sowohl online als auch in Publikationen – regelt.
Voraussetzungen:
Der Call richtet sich primär an Künstlerinnen* aus den Bereichen der bildenden Kunst, aber auch transdisziplinäre Projekte können eingereicht werden. Mindestanforderung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Kunstuniversität bzw. Kunsthochschule oder eine mindestens 5-jährige entsprechende Erfahrung, die öffentliche Ausstellungen, Performances, odgl. umfasst. Für die Einreichung gibt es keine Altersgrenze oder regionale Beschränkungen. Es ist auch möglich bereits ausgestellte Arbeiten / Projekte einzureichen, sofern diese bis zur Ausstellung bei FRAU* schafft Raum noch nicht in Wien präsentiert wurden, und sie auch nicht während der Ausstellung bei FRAU* schafft Raum zeitgleich in Wien gezeigt werden.
Die einreichenden Künstlerinnen* können, sofern es z. B. auf Grund von Überscheidungen von anderen Ausstellungen / Projekten oder Auslandsaufenthalten notwendig ist, terminliche Präferenzen bereits bei der Einreichung bekannt geben.
Wir möchten die Vielfalt in der Kunst fördern und freuen uns daher besonders über Einreichungen von Schwarzen Künstlerinnen*, Artists* of Color, Künstlerinnen* mit eigener und/oder familiärer Flucht- und Migrationsgeschichte sowie mit Behinderungen.
Auswahl und Jury:
Um einen möglichst fairen Ablauf zu gewährleisten, erfolgt die Auswahl der Projekte anonymisiert durch eine fünfköpfige Fachjury, die durch je eine Vertreterin* des Menschenrechtsbüros der Stadt Wien und des Frauenservice der Stadt Wien sowie einer Kunstjournalistin*, einer Kunsthistorikerin* und einer Künstlerin* gebildet wird. Bewertet werden die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik sowie die künstlerische Umsetzung.
Erforderliche Unterlagen:
Einreichungen sind in deutscher oder englischer Sprache ausschließlich in digitaler Form möglich.
1.) Lebenslauf / Künstlerische Vita (PDF, max. eine A4 Seite)
2.) Anonymisiertes Konzept / Beschreibung des Vorhabens (max. 2500 Zeichen inkl. Leerzeichen) + Visualisierungen / Skizzen (PDF, max. 2 A4 Seiten)
Einreichende Künstlerinnen* werden gebeten in den Konzepten keine Links zu setzen und auf die Nennung von vergangenen Ausstellungen und andere Hinweise auf ihre Person zu verzichten, um einen möglichst fairen Auswahlprozess zu ermöglichen, bei dem die künstlerischen Arbeiten im Fokus stehen. Nur vollständig anonymisierte Konzepte werden der Fachjury vorgelegt.
Die Zusendung der Bewerbungsunterlagen erfolgt ausschließlich per E-Mail an call@frau-schafft-raum.at
Ansprechpartnerin: Anna Valentina Ennemoser
Einreichfrist: 6. Oktober 2024, 23:59 Uhr
Zu-/Absagen erfolgen Anfang November 2024